Spielen und lernen im Freien

Spielen im Garten oder Freigehege und auf ersten Spaziergängen unterwegs ist für die Welpen schöner und lehrreicher als spielen in der Wohnung, auch wenn es noch kalt ist. Die allerersten Ausflüge sind mit etwa vier Wochen auf wenige Minuten zu begrenzen, da die Kleinen schnell vor Kälte zittern und noch sehr ängstlich sind. Das ändert sich jedoch schnell. Für die gesunde Entwicklung der heranwachsenden Gehirne sind die frühen Umwelterfahrungen extrem wichtig.

Fremde Menschen und Hunde werden von den freundlich gestimmten Welpen freudig begrüßt.

Alles, was sich ins Maul nehmen lässt, wird mit der Zunge und den Zähnen geprüft, Erde und Fäkalien anderer Tiere gefressen, Pfützenwasser getrunken... Nicht alles ist ungefährlich! Harte, spitze Gegenstände dürfen nicht verschluckt werden. Erde und Kot anderer Tiere enthält oft Wurmeier. Wo es viele Mäuse gibt, kann Mäuseurin z. B. Leptospirose übertragen. In sommerlich warmen Pfützen vermehren sich die Erreger schnell. Hier muss der Züchter aufpassen und rechtzeitig eingreifen.

Die Jagd- und Kampfspielchen der Welpen werden bis zur sechsten Woche immer wilder. Dann beginnen sie, die Beißhemmung im Spiel aufzubauen, bewusster und sanfter miteinander umzugehen. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, dass ein Geschwisterchen, dem wehgetan wurde, entweder unangenehm zurück beißt oder sich aus dem Spiel zurückzieht. Beides ist unerwünscht und kann durch sanfteres Verhalten vermieden werden.