Geräuschempfindlichkeit bei Welpen

Welpen reagieren schreckhaft auf plötzlichen Lärm oder unbekannte Geräusche. Der Schreck kann Weglaufen auslösen! Daher sind Welpen da, wo mit noch ungewohnten Geräuschen zu rechnen ist, an der Leine zu behalten. Zu unseren eigenen neun Wochen alten Welpen hielt ich nach einem längeren Spaziergang fest (Tagebuch-Eintrag vom 9.2.2000) :

"...Entlang der Bahnlinie fiel mir folgendes auf: Selbst dann, als es schon dunkel war und die Züge, die an uns vorbeirasten nicht nur laut, sondern auch hell beleuchtet waren, reagierten die Welpen gelassen mit geringfügiger Vergrößerung ihres Abstandes zur Bahn. Als aber das leise klickernde Geräusch einer Signal-Umschaltung zu hören war, hüpften sie, von mir völlig unerwartet, entsetzt bis zu 10 m beiseite, was gottlob kein Problem darstellte, da sich neben der Bahnlinie breite Rasenflächen und das Schrebergartengelände anschließen. Ich denke, da müssen Töne gewirkt haben, die für mich außerhalb des Hörbaren liegen. Umso wichtiger ist es, in für den Welpen unbekannten Gegenden mit Bahnlinien oder Straßenverkehr oder anderen Gefahren die Leinen dran zu lassen! Welpen sind nun einmal schreckhaft. Da hilft die beste Erziehung nichts!"

Haben sie sich erst einmal an alles, was man so hört, gewöhnt, und befolgen sie dann noch gut ihre Kommandos, braucht man weniger vorsichtig zu sein, aber dahin muss man so einen kleinen Welpen ja erst einmal bringen. Kein Wunder also, dass die meisten Autounfälle mit Hunden solche treffen, die noch unter einem Jahr alt sind.