Geruchliche Kommunikation

Die geruchliche Kommunikation unter Hunden wird oft unterschätzt. Dass sich Hunde bei der Begrüßung gegenseitig am Hinterteil beschnuppern, dient der Information, welches Geschlecht und welchen hormonellen Status das Gegenüber gerade hat. Eine stehläufige Hündin wäre der Jackpot für jeden unkastrierten Rüden. Fremde gleichgeschlechtliche Hunde können als Rivalen eingestuft werden.

Sich in etwas wälzen für ein besonderes Aroma bewirkt unter Hunden Neugier und Aufmerksamkeit. Wir Menschen sind da weniger begeistert und haben oft unsere liebe Not, den Geruch wieder weg zu bekommen. Ein Beispiel lieferten Belanas Töchter mit acht Monaten (Tagebuch-Eintrag vom 20.8.2000):

"Auf dem Weg fand Arabelle stinkigen alten Mist, mit dem sie sich gern parfümiert hätte. Ich zog sie schnell weg. Im Laufe des Vormittags schafften es Arabelle und Anjin im Gelände neben dem Hundeplatz, sich dann doch so richtig in altem Mist zu wälzen. Ich lenkte sie sofort zum Bach, wo ich sie der Reihe nach untertauchte und kräftig abwusch. Sie ließen es sich brav gefallen, obwohl es ihnen mit Sicherheit nicht gefiel."