Das Bürsten ist nicht nur bei langhaarigen Hunden zur Pflege des Fells notwendig. Natürlich kommt ein kurzhaariger Hund mit seinem Fell grundsätzlich alleine klar. Bei solchen Hunden ist das Kämmen mit einer weichen Bürste dennoch zu empfehlen, damit Zecken oder Flöhe und Ekzeme oder andere Hautveränderungen rechtzeitig gefunden werden. Ekzeme gehen häufig auf zu eiweißreiches, vitaminarmes oder Allergien erzeugendes Futter zurück. Mitunter hängen sie mit zu häufigem, in wenigen Fällen auch zu seltenem Baden zusammen. Aber auch Luftabschluss unter oft feuchtem, verfilztem Haar kann Ekzeme auslösen. Ekzeme können sich nach Insektenstichen und Flohbissen einstellen oder noch andere Ursachen haben, deren Ergründung wir dem Tierarzt überlassen müssen.
Der Körperkontakt beim behutsamen Bürsten ist gut für die Beziehung zum Hund. Der Hund erwidert die beim Bürsten empfundene Zuneigung mitunter durch Beknabbern eines Ärmels. "Stopp!" oder "Steh!" ist ein Begriff, den der Hund sich während des Bürstens einprägen darf. Dieser Begriff wird natürlich auch draußen geübt und gebraucht, besonders an der Straße. Das Bürsten erfolgt grundsätzlich mit dem Strich. Mit der anderen Hand wird das Haar zurückgehalten, damit bis auf die Haut herunter gekämmt werden kann. Wenn man zu unvorsichtig wird und es dem Hund zuviel wird, zeigt er Beschwichtigungssignale, wie z. B. sich über die Schnauze lecken.
Erfolgreich wehren sollte er sich niemals gegen seine Menschen, nicht einmal, wenn ihm etwas weh tut.
Schuppen auf Haut und Haar deuten auf kratzende Bürsten, zu häufiges oder zu intensives Bürsten hin. Meine Collies werden alle zwei Wochen gründlich gebürstet.