Doppelte Lückenzähne bei langnasigen Hunderassen

Wölfische Gene setzen sich durch, wenn man möglichst wenig miteinander verwandte Zuchtpartner wählt. Ein Indiz der von mir erhofften "Auszucht- statt Inzucht-Wirkung" zeigt sich in der Zahnstellung unseres A-Wurfs (Tagebuch-Eintrag vom 17.6.2000):

"Aron und Belana haben ihre doppelten Lückenzähne nicht vererbt. Während bei Aron der erste Zahn hinter dem Fangzahn auf beiden Seiten im Oberkiefer verdoppelt vorkommt und Belana auch auf einer Seite einen doppelten Lückenzahn hat, weisen beide Töchter ein wolfstypische Scherengebiss ohne irgendwelche Abweichung auf. Im Gegensatz zu fehlenden Zähnen oder Zahnstellungsproblemen sind doppelte Lückenzähne bei der Zuchtzulassung kein Problem. Ich freue mich aber, mit diesem Beispiel die Theorie bestätigt zu sehen, dass sich bei genetischer Vielfalt das wölfische Erbe als das Ursprüngliche durchsetzt. Da ich bei meinen Hunden auf 'Auszucht statt Inzucht' gesetzt habe, bestärkt mich diese Feststellung in der Hoffnung, dass sich auch sonst möglichst viele wölfisch-gesunde Gene bei meiner Nachzucht durchsetzen."

Nachträgliche Anmerkung: Die doppelten Lückenzähne sind eine wahrscheinlich auf Inzucht basierende Abweichung vom wölfischen Bauplan. Ich sehe in der Tendenz der Collies, solche Verdoppelungen aufzuweisen, ein Indiz dafür, dass der Kopf dieser Hunde nicht nur schmaler, sondern auch länger gezüchtet wurde. Es ist zwar wahr, dass Wölfe mindestens die gleiche Kopflänge besitzen, ich denke jedoch, dass die Vorfahren der Collies lange Zeit kürzere Schnauzenpartien hatten. Sonst wären die Zähne im Einzelnen sicher etwas größer und solche Verdoppelungen kämen nicht vor.