Knochen fressen

Mein jetziges Rudel "pflegt" die Zähne durch tägliches Knochenfressen, was jedoch nicht ganz unbedenklich ist, weil Knochensplitter zu Verstopfung, Darmverletzungen und -geschwüren führen können. Um dies zu vermeiden, reiche ich im Wechsel zu diesen Knochen ballaststoffreiches "Verpackungsmaterial". Das ist meist mit der Brühe vom Knochenkochen zubereiteter Mehlbrei, manchmal auch Hafer- oder Kartoffelbrei, über Sommer vermischt mit Kräuter-Roh-Spinat frisch aus dem Garten, über Winter mit aufgetauten Kräuter-Vorräten aus dem Gefrierschrank.

Bereits unsere Welpen dürfen ab der vierten Woche an gar gekochten Fleischknochen üben, ihre Milchzähnchen sinnvoll einzusetzen. Bei ihnen ist es noch lange eher ein Knochenabfressen als ein Knochenfressen. Daher reicht bei ihnen auch ein Wechsel mit normalem Welpen-Trockenfutter für mittelgroße Rassen und etwas pflanzlicher Kost.

Eine Voraussetzung für ein gesundes Gebiss bis ins hohe Alter ist jedoch, dass die Ernährung eiweißarm genug ist, also nicht zuviel Fleisch enthält. Gladess verlor in ihren 15-einhalb Jahren keinen einzigen Zahn. Auch Aron war mit 16 noch vollzahnig bis auf den kleinen Schneidezahn, den er bei einem Sacco-Dog-Cart-Unfall in jungen Jahren einbüßte. Zuviel Eiweiß weicht das Zahnbett auf und schädigt außerdem die Nieren.