Die Umstellung auf ein anderes Futter kann immer mit anfänglichen Verdauungsstörungen verbunden sein. Meist ist es zu stark abführend oder es stopft. Auch ungewohntes Erbrechen braucht nicht krankhaft zu sein, wenn es im Zusammenhang mit einer Futterumstellung auftritt.
Verschwinden die Symptome nach wenigen Tagen, kann man bei der Art der Fütterung bleiben. Treten jedoch Allergien oder dauerhafte Unverträglichkeiten auf, die sich i. d. R. durch Juckreiz oder permanenten Durchfall bemerkbar machen, muss es abgesetzt werden.
Hier wieder ein Beispiel aus dem Rudel-Alltag. Die Verwendung von faserreicheren Haferflocken statt Mehl zu gleichen Gewichtsanteilen hatte Folgen (Tagebuch-Eintrag vom 30.9.2001):
"Unser Metzger gab uns gestern wieder eine ganze Menge Schweineknochen und -reste mit. Ich kochte sie zunächst in meinen beiden größten Kochtöpfen etwa eine Viertelstunde lang aus, um eine mögliche Infektion mit der Aujeszkysche Krankheit ausschließen zu können. Die dabei reichlich anfallende, noch kochend heiße Brühe mischte ich mit dem Inhalt von zwei Paketen zarter Haferflocken. Dieser Haferpudding wurde heute Morgen in wenigen Sekunden verschlungen. Dabei waren die Portionen wirklich groß. Zu groß, wie sich abends herausstellte. Arabelle musste stundenlang alle zehn Minuten Gassi geführt werden, was im Dunkeln und bei Regen nicht so angenehm war. Auch die anderen führte ich noch mehrere Male ins Dunkel hinaus - jedes Mal mit 'Erfolg', obwohl wir die normalen drei Spaziergänge wie immer gemacht hatten..."
Ich hätte gut daran getan, für das Futter dieses Tages nur ein Paket Haferflocken zu verwenden. Verteilt an fünf Collies, wären 100 g Haferflocken pro Hund sicher genug gewesen.