Da die Schlepp-Fährte zur jagdlichen Ausbildung gehört, auf die ich hier nicht näher eingehe, möchte ich nur kurz beschreiben, worum es geht. Ein totes Tier einer Art, wie es der Jagdhund später aufspüren und bringen soll, wird an einer Leine über den Waldboden gezogen und irgendwo versteckt. Wie bei der Verwendung der Futterleine bleibt ein für den Hund interessanter Geruch auf der Fährte zurück. Der Hund kann also das tote Tier finden, wenn er der Fährte konsequent folgt. Der Fund selbst bestätigt bereits den Hund. Er wird gegen Leckerlis getauscht.
Ganz in ihrem Element war meine Gladess, als ich sie einmal abwechselnd mit einem jungen Jagdhund auf der Schlepp-Fährte eines überfahrenen Kaninchens gehen ließ und sie das tote Tier apportieren durfte. Leider haben die meisten Menschen nichts übrig für ein Spiel mit toten Tieren. Das Hundeleben könnte so viel natürlicher sein! In unserem Fall war es ein Jäger, der für die Ausbildung des eigenen Jagdhundes das tote Tier beisteuerte und so beiden Hunden eine große Freude machte.