Eine besondere Freude für den Hund ist auch das Versteckspiel mit Menschen, die zur Belohnung ausgelassen mit ihm spielen oder Leckerlis bereithalten. Auch, wenn Sie an der ehrenamtlichen Mitarbeit in einer Rettungshundestaffel kein Interesse haben, können Sie die Personensuche mit Freunden und Familienmitgliedern zu einem schönen Spiel machen.
Zunächst wird der Hund festgehalten, während die zu suchende Person ein kurzes Stück wegläuft, dabei vielleicht sogar mit dem Spielzeug oder der Leckerlitüte wedelt, und sich dann noch sichtbar für den Hund hinhockt. Der Hund wird mit "Such und Hilf!" oder einem anderen Kommando hinterher geschickt. Die Versteckperson darf den Hund mit Geräuschen oder Rufen zu sich locken und belohnt ihn, sowie er ankommt.
Klappt diese Art des Spiels gut, darf die zu suchende Person weiter weg laufen, sich bald auch verstecken und weniger auf sich und die bevorstehende Belohnung aufmerksam machen. Es soll aber ein so tolles Spiel für den Hund bleiben, dass ihn kein Umweltreiz ablenkt. Er sollte im Galopp gut erkennbar genau diese Person suchen und nicht etwa plötzlich einer Wildspur folgen.
Der nächste Schritt besteht darin, dem Hund eine Anzeigeart beizubringen und ihn erst dann zu belohnen, wenn der Hundeführer am Versteck angekommen ist. Die Belohnung übernimmt der Hundeführer zum Schluss selbst. Erst dann ist die Handlungskette perfekt.
Am einfachsten einzuüben ist das Verbellen. Die Versteckperson reizt durch Zeigen der Belohnung, Vorenthalten, Bewegungen und Lautäußerungen den Hund zum Bellen an ("Gib Laut!"). Die Bellerei wird solange eingefordert, bis der Hundeführer seinen Hund und die Versteckperson gefunden hat und bei ihnen angekommen ist. Dann darf die Versteckperson den Hund belohnen. Je selbstverständlicher der Hund am Versteck von selbst anhaltend zu bellen beginnt, desto weniger tut die Versteckperson. Schließlich darf sie sich die ganze Zeit tot stellen, bis der Hundeführer am Versteck seinen Hund selbst belohnt hat.