Es gibt eine "Springer" genannte Vorrichtung zu kaufen, die es erlaubt, eine Hundeleine im Schwerpunkt eines Fahrrades zu befestigen. Die Arretierung erfolgt über einen Panikhaken, der sich im Falle eines Unfalls selbst löst. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie brauchen die Leine nicht zu halten und der Zug des Hundes stört im Schwerpunkt am wenigsten. Ich kenne Befürworter dieses Hilfsmittels, die ohne Probleme bis zu 3 große Hunde gleichzeitig daran führen, aber auch Kritiker, die sagen, es sei ihnen zu gefährlich.
Ich persönlich habe keine Erfahrungen mit dem "Springer", weil ich meinen Hunden grundsätzlich "Fuß!" am Fahrrad abverlange, es sei denn, ich kann sie frei laufen lassen. Um das gefährliche Ziehen zu reduzieren, kann natürlich das Halti eingesetzt werden. Ich habe jedoch erlebt, dass sich meine Hunde Aron und Belana im Nacken steif machten und so doch beachtliche Zugkraft aufbauten. Das kann nicht gesund sein! Also galt es, weiterhin konsequent "Fuß!" und die durchhängende Leine durchzusetzen.
Spannende Momente sind Straßenüberquerungen. Wenn Sie Ihrem Hund im Schritt-Tempo ohne Fahrrad beigebracht haben, an der Bordsteinkante anzuhalten oder sich zu setzen, so mag das zu Fuß zwar sicher funktionieren, doch haben Sie auf dem Fahrrad nicht unbedingt von vornherein die gleiche Autorität. Der Hund meint vielleicht, Sie könnten jetzt nicht auf ihn einwirken. Für den Hund ist die Situation so anders, dass er vielleicht gar nicht darauf kommt, dass er jetzt überhaupt anhalten soll.
Zudem bewegen Sie den Hund jetzt mit erheblich höherer Geschwindigkeit auf den Bordstein zu. Er darf ihn trotzdem nicht übersehen. Zeigen Sie ihm, dass Sie doch auf ihn einwirken können, stoppen Sie rechtzeitig und setzen Sie sich durch!