Eine gemütliche Art, Hunde in angemessenem Tempo auszuführen, ist das Fahrradfahren mit den nebenher laufenden Tieren. Im Straßenverkehr müssen die Hunde kurz angeleint rechts vom Rad laufen. Dringende Voraussetzung dafür ist, dass an der Leine nicht gezerrt wird und dass die Hunde kontinuierlich laufen, ohne zur Seite zu hüpfen. Vor allem junge Rüden, die jede Duftmarke anderer Rüden übermarkieren möchten, reißen einen Fahrradfahrer leicht um, wenn dieser nicht geistesgegenwärtig den Hund korrigiert oder zumindest zum eigenen Schutz die Leine wegwirft. Den Hund das Fahrrad ziehen zu lassen ist eine gefährliche Angelegenheit. Einerseits kann das auf ruhigen Strecken Spaß machen und den Hund gut abreagieren, andererseits ist es aber schwer, den Hund in einer kritischen Situation zum Nicht-Ziehen zu bewegen und unter Kontrolle zu behalten.
Besser für unsere dicht besiedelte Landschaft ist es, man trainiert mit durchhängender Leine. Voraussetzung dafür ist, dass der Hund das bei Fuß oder wenigstens das an der Leine Gehen ohne zu ziehen sicher beherrscht. Wenn mein damals 1-jähriger Hund Aron anfing, an der Leine zu ziehen, hielt ich an, rief beide Hunde erneut mit "Fuß!" unmittelbar neben mich und setze die Fahrt ruhig mit durchhängender Leine fort. Man muss einen jungen Hund immer wieder korrigieren. Das gilt besonders in Momenten, in denen man anderen Hunden oder Menschen begegnet. Ich habe anfangs auf geeignete Uhrzeiten und Strecken geachtet, um möglichst ungestört mit den Hunden üben zu können. Auf der Fahrbahn führe ich meine Hunde nur in Ausnahmefällen, wenn an einer Landstraße kein Fuß- oder Fahrradweg vorhanden ist. Dann gehen die Hunde rechts vom Rad. Dafür sollte "Rechts!" als Kommando antrainiert werden. Ist ein Gehweg vorhanden, steige ich lieber ab und gehe eine Weile zu Fuß, als mich mit den Hunden unmittelbar neben den fahrenden Autos zu bewegen.